12.12.2022
Helmholtz-Klima-Initiative

Klimafakten und Kippelemente: Unsere besten Artikel 2022

Der Klimawandel ist längst da, das hat auch das Jahr 2022 gezeigt. In Europa war der Sommer heißer denn je, ungewöhnlich viele Hitzetage belasteten die menschliche Gesundheit. Andauernde Trockenheit und Dürre machten der Landwirtschaft zu schaffen und begünstigten Waldbrände. Umso wichtiger ist es, dass wir schnell gegensteuern und verhindern, dass sich der Klimawandel weiter so massiv verstärkt.

Die Helmholtz-Klima-Initiative bietet aktuelle Fakten und Wissen zu Klimawandel, Klimaschutz, Klimafolgen und Anpassung. Unsere Beiträge entstehen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen der Helmholtz-Zentren und sind fachlich geprüft. Welche Fakten sind unumstritten, was sind Kippelemente und planetare Grenzen, wie können wir uns gegen Klimafolgen wie im Ahrtal wappnen und welche Möglichkeiten gibt es, klimaerwärmendes Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre zu holen? Das sind einige der Fragen, denen wir in den vergangenen Monaten nachgegangen sind und die Sie hier nachlesen können – in unseren acht beliebtesten Beiträgen des Jahres 2022.

Aktuelle Fakten zum Klimawandel
Temperaturanzeige mit 40 Grad Celsius
Temperaturanzeige mit 40 Grad Celsius
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Dmitry Vereshchagin - stock.adobe.com

Der Sommer 2022 hat uns erneut vor Augen geführt, wie drastisch sich Dürre, Hitze und Starkregen auswirken. Mit der fortschreitenden globalen Erwärmung werden sich solche Ereignisse künftig häufen. Gemeinsam mit fünf weiteren namhaften Organisationen gibt die Helmholtz-Klima-Initiative jetzt in einer aktualisierten Faktensammlung einen Überblick über Erkenntnisse zum Klimawandel, die in der Wissenschaft unumstritten sind.

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Welche Teile des Klimasystems drohen bei über 2 Grad zu kippen?
Bäume in einem Regenwald
Bäume in einem Regenwald
Regenwald
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Stokpic / Pixabay

Der Klimawandel kann abrupte und massive Änderungen im Erdsystem auslösen. Wann genau solche gefährlichen Kipppunkte auftreten, lässt sich schwer vorhersagen. Klar ist, je weiter der Klimawandel voranschreitet, desto unkontrollierbarer werden seine Auswirkungen auf das Erdsystem, von dem wir abhängen. Was könnte passieren, wenn wir das Pariser Klimaziel von 2 Grad verfehlen?

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Kippelemente im Klimasystem: Einführung
Ein blau-weißer Eisberg ragt an einer Eislandschaft aus dem Wasser
Ein blau-weißer Eisberg ragt an einer Eislandschaft aus dem Wasser
Auf Grönland liegen heute noch über 10 Prozent der gesamten Eismasse der Erde. Würde es komplett abschmelzen, käme es zu einem Meeresspiegelanstieg von etwa 7 Metern.
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Pixabay / Lurens

Ähnlich wie Dominosteine, die sich gegenseitig umwerfen, könnte das Überschreiten eines Kipppunkts weitere Elemente des Erdsystems aus dem Lot bringen. Die Folge: Der Klimawandel würde noch schneller und einschneidender verlaufen, und die menschlichen Lebensgrundlagen würden sich massiv verändern. Ob das passiert, hängt davon ab, wie gut wir das Klima schützen.

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Welche Kipppunkte erreichen wir bei Einhaltung des 2-Grad-Ziels?
Korallenriff
Korallenriff
Wenn die Temperatur um 1,5°C steigt, könnte ein Großteil der Korallen sterben. Einen Anstieg um 2°C wird voraussichtlich nur ein Prozent der Tiere überleben.
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gshoptw / Pixabay

Das Ziel, das in Paris formuliert wurde, ist klar: Die Länder verpflichten sich, zwei Grad Erwärmung – im globalen Durchschnitt und Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung – nicht zu überschreiten, und möglichst unter 1,5 Grad zu bleiben. Denn schon bei dieser noch gering erscheinenden globalen Erwärmung wird sich das Gesicht der Erde deutlich verändern. Erste Kipppunkte des Klimasystems könnten überschritten werden, die zu einschneidenden Veränderungen führen werden.

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Planetare Grenzen: Neun Leitplanken für die Zukunft
Graphische Darstellung der Erdoberfläche
Graphische Darstellung der Erdoberfläche
Graphische Darstellung der Erdoberfläche
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Reto Stöckli / NASA, NOAA / CC-BY

Bei der Luftverschmutzung, der biologischen Vielfalt, beim Ausmaß des Klimawandels und anderen Bereichen hat unser Planet Grenzen der Belastbarkeit. Grenzen, die eingehalten werden müssen, damit die Lebensgrundlagen für den Menschen gewahrt bleiben. Das Konzept der planetaren Belastungsgrenzen definiert diese Leitplanken. Es umfasst neun Dimensionen, die für die Gesundheit und Überlebensfähigkeit unserer menschlichen Zivilisation entscheidend sind. Einige dieser Grenzen haben wir bereits überschritten. Wie kommen wir zurück in den sicheren Bereich?

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Der neue Sachstandsbericht des Weltklimarats
Stadt in rotes Licht getaucht
Stadt in rotes Licht getaucht
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Eli Mordechai - adobe.stock.com

Im neuen Beitrag zum Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarats schätzen Klimawissenschaftler:innen den derzeitigen Kenntnisstand über Minderungsmöglichkeiten zum Klimawandel ein. Wir liefern Hintergrundinformationen rund um den neuen Sachstandsbericht, den IPCC, Einschätzungen von Helmholtz-Wissenschaftler:innen und vermitteln Kontakt zu Expert:innen.

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Warum fangen wir das CO2 nicht einfach wieder ein?
Vorschaubild Video "Negative Emissionen"
Video: Negative Emissionen - warum fangen wir das CO2 nicht einfach wieder ein?
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Um die globale Erwärmung auf maximal 2°C, möglichst auf 1,5°C, zu begrenzen, dürfen wir nur noch eine ganz kleine Restmenge CO2 weltweit ausstoßen. Da wir aber so lange mit Klimaschutzmaßnahmen gewartet haben, wird das ziemlich schwierig. Deshalb gehen viele Wissenschaftler:innen davon aus, dass wir auf Dauer auch sogenannte negative Emissionen brauchen werden. Worum es dabei geht, erklären wir im Video.

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Ein Jahr nach der Flut
Die zerstörte, historische Bogenbrücke über die Ahr
Die zerstörte, historische Bogenbrücke über die Ahr
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picture alliance/dpa | Boris Roessler

In der Nacht vom 14. zum 15. Juli 2021 trafen unvorstellbare Wassermassen das Ahrtal. Bei dem Hochwasser starben 134 Menschen. Nach einem Jahr: Welches sind die wichtigsten Fortschritte im Umgang mit Sturzfluten, die eingeleitet wurden? In welchen Bereichen wurde kein oder zu wenig Fortschritt erzielt? Wo stehen wir mit unserer Anpassungsstrategie?

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