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Trägt der Klimawandel zum Artensterben bei?

Viele Wissenschaftler*innen rechnen mit einem Rückgang der biologischen Vielfalt durch den Klimawandel. Umstritten ist, inwieweit sich die Arten an die Veränderung anpassen können. Die klimawandelbedingte Erwärmung der Erde zwingt viele Arten, ihre angestammten Lebensräume zu verlassen und in kühlere Regionen auszuwandern – sie befinden sich sozusagen in einem Wettlauf mit der Erderwärmung. Diese vollzieht sich jedoch im Vergleich zu früheren Klimaveränderungen, an die sich die Arten teilweise anpassen konnten, unnatürlich schnell. Außerdem gibt es Barrieren, wie zum Beispiel Meere, welche für viele Arten unüberwindbar sind, sodass sie in einer zu warmen Region gefangen bleiben können - und aussterben.

Durch den Klimawandel sind also die Lebensräume vieler Arten bedroht. Sollte das größte Ausmaß  des  projizierten  Klimawandels  eintreten,  werden viele Arten nicht in der Lage sein, sich schnell genug fortzubewegen, um mit geeigneten Lebensräumen  schrittzuhalten.  Dies wird ihre Überlebenschancen deutlich verringern. Mit dem Aussterben einer Art geht eine einzigartige und unersetzliche Lebensform verloren. Auch das Aussterben auf lokaler Ebene kann das gesunde Funktionieren von Ökosystemen beeinträchtigen. Die Wissenschaft ist sich einig darüber, dass der Klimawandel  im  Laufe  der  nächsten  hundert  Jahre  das  Risiko  auszusterben  für  viele  Arten  erhöhen  wird.  

 

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