Dr.
Diana Rechid

Diana Rechid leitet die Abteilung Regionaler und lokaler Klimawandel am Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon. Sie betreut Forschungsarbeiten zu regionalen bis lokalen Klimaänderungen und die Entwicklung von simulationsbasierten Klimainformationen zur Unterstützung der Klimaanpassung in Städten und Regionen. .
Sie hat sogenannte Klimaausblicke miterarbeitet, die erstmals einen Ausblick liefern, wie sich der Klimawandel in Deutschland auf Landkreisebene auswirken könnte. Die Ausblicke zeigen einerseits, welche Klimaänderungen durch schnellen Klimaschutz vermieden werden können und andererseits auf welche Änderungen sich Landkreise einstellen müssen. Sie erforscht biophysikalische Prozesse und Rückkopplungen im regionalen Klimasystem unter dem Einfluss von Landnutzungsänderungen in einem sich änderndem Klima.
Diana Rechid hat am Max-Planck-Institut für Meteorologie ihre Dissertation zu biogeophysikalischen Wechselwirkungen zwischen Pflanzenphänologie und Klimavariabilität in Europa verfasst. Von 2013 bis 2021 lehrte sie als Gastdozentin an der Leuphana Universität Lüneburg über die physikalischen Grundlagen des Klimawandels.
Diana Rechid steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:
- Regionale Klimamodellierung, regionale bis lokale Klimaänderungssimulationen
- Einfluss von Landnutzungsänderungen auf das regionale Klima
- Regionale Klimaänderungen in Städten und Regionen
- Bereitstellung von Klimainformationen für die Klimafolgen- und Anpassungsforschung
- Co-Entwicklung von Klimadienstleistungen
Diana Rechid leitet die Abteilung Regionaler und lokaler Klimawandel am Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon. Ihr Forschungsschwerpunkt sind regionale Klimamodellsimulationen und darauf aufbauende Klimadienstleistungen.
Sie hat sogenannte Klimaausblicke miterarbeitet, die erstmals einen Ausblick liefern, wie sich der Klimawandel in Deutschland auf Landkreisebene auswirken könnte. Für jeden Landkreis stellt das Projekt Klimaänderungsinformationen bereit. Mithilfe von 17 Kennwerten wie Temperatur, heiße Tage, Windgeschwindigkeit oder Starkregentage stellt es die simulierten Klimaänderungen für jeweils drei Szenarien dar. Dies bietet Bürgern und auch Entscheidungsträgern eine Faktenbasis für Resilienz- und Anpassungsstrategien, zum Beispiel auch für Bauwirtschaft und Städteplaner.
Aus den Daten dieser regionalen Klimamodellsimulationen wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich auch eine App entwickelt, die Informationen für die klimafreundliche Bewirtschaftung von Böden bereitstellt. Mit der App kann man interaktiv herausfinden, welche Bewirtschaftung von Boden in Deutschland welches CO2-Speicherpotenzial bis 2050 hat und welche Rolle dabei der Klimawandel spielt.
Seit 2016 koordiniert Diana Rechid zudem die internationale Pilot-Studie LUCAS - Land use and climate across scales, an der mehr als 20 europäische Institutionen beteiligt sind. Das Projekt untersucht die Auswirkungen von Landnutzungsänderungen auf das Klima in Europa. Diana Rechid untersucht dabei vor allem Wechselwirkungen zwischen Land und Atmosphäre. Ziel ist es, robuste biophysikalische Auswirkungen von Landnutzungsänderungen auf das Klima zu ermitteln.
Sie ist als leitende Wissenschaftlerin an zahlreichen weiteren Projekten beteiligt, darunter das EU Projekt FOCAL, das Daten und Informationen für Entscheidungsprozesse im Zusammenhang mit Klimawandel und Wetterextremen in Europa bereitstellt. Mit ihrer Forschung entwickelt sie konkrete Anwendungen, um Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu unterstützen.
- seit 2014 GERICS
- 2013 - 2021 Gastdozentin, Leuphana Universität Lüneburg
- 2009-2014 Postdoc Stelle am Max-Planck-Institut für Meteorologie
- 2008 Promotion in Meteorologie, Max-Planck-Institut für Meteorologie und Meteorologisches Institut, Universität Hamburg
- 2002 Diplom in Physischer Geographie, Leibniz Universität Hannover
- Studium, Physische Geographie, Meteorologie und Hydrologie, Leibniz Universität Hannover
Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
- seit 2024 Projektleiterin, Projekt FOCAL - Effiziente Exploration von lokalisierten Klimadaten, EU
- seit 2024 Sprecherin, Cluster STORYLINE „Simulations- und partizipationsbasierte Klimadienstleistungen zur besseren Vorbereitung der Gesellschaft auf klimatische Extreme - Erweiterung der Vorhersagekapazität und der Anwendungsbereiche konvektionsfähiger regionaler Klimamodellsimulationen für urbane und ländliche Systeme“, Helmholtz-Institut für Klimaserviceforschung (HICSS)
- seit 2023 Principal Investigator, Projekt „OptFor-EU - Optimierung von Waldbewirtschaftungsentscheidungen für eine kohlenstoffarme, klimaresistente Zukunft in Europa“, EU Horizon
- seit 2023 Principal Investigator, Projekt „ClimXchange“, Schwerpunkt Klimawandel und Wetterextreme in Europa: Aufbau einer Wissensbasis zur Entscheidungsunterstützung, BMBF
- seit 2018 Mitglied, Exzellenzcluster „CLICCS - Climate, Climatic Change, and Society“