Prof. Dr.
Ralf Merz

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Hochwasser
Dürre
Regionale Wassersicherheit
Klimawandel und Wasserwirtschaft
Ralf Merz

Ralf Merz ist Hydrologe und leitet am UFZ des Departments Einzugsgebietshydrologie. Er ist zudem Inhaber der gleichnamigen Professur an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Dort untersucht er die Dynamik von Oberflächengewässern und Grundwasser und entwickelt Strategien und Maßnahmen für eine nachhaltige Nutzung und den wirksamen Schutz der Wasserressourcen.

Das Department ist spezialisiert auf die Analyse, Modellierung und den Schutz verfügbarer Wasserressourcen sowie die Untersuchung hydrologischer Extremereignisse wie Hochwasser und Dürre. Ein zentraler Forschungsfokus liegt auf der Entwicklung innovativer Beobachtungsverfahren, um die Dynamik von Fließpfaden und das Speichervermögen der Landschaft präzise zu erfassen. Parallel dazu werden hydrologische Modelle und Verfahren des maschinellen Lernens weiterentwickelt und angewendet, um die Prozesse des Wasserkreislaufs auf regionaler Skala zu quantifizieren und zuverlässige Prognosen zu erstellen. Besonderes Augenmerk gilt der Erfassung und Vorhersage extremer hydrologischer Ereignisse, 

Ralf Merz wurde 2002 an der TU Wien in Hydrologie promoviert. Er war dort Post-Doc und vertiefte seine Studien im Rahmen eines APART-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2011 wechselte er ans UFZ und an die Martin-Luther-Universität.

Ralf Merz steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen: 

  • Hydrologische Extreme (Hochwasser, Dürre)
  • Berechnung und Bewertung von Hochwasserrisiken
  • Beobachtung und Prozessanalyse von Gewässersystemen auf regionaler Ebene
  • Hydrologie von Gewässereinzugsgebieten
  • Hydrologie arider und semiarider Regionen

Ralf Merz erforscht Wasser – die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Sein Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen Nutzung von Wasserressourcen und der Sicherstellung der Wasserverfügbarkeit, auch unter veränderten Klimabedingungen.

Sein Team untersucht Gewässersysteme mit einem ganzheitlichen Ansatz. Einerseits entwickeln die Forschenden Methoden, um zu beobachten, welche Wege Wasser nimmt, wie viel davon ins Grundwasser gelangt und welche Schadstoffe es transportiert. Andererseits arbeiten sie an innovativen Modellierungsansätzen, um die verfügbaren Wasserressourcen regional besser abschätzen zu können.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Vorhersage von Hochwasser- und Dürreereignissen. Die Gruppe erforscht, welche Prozesse diese extremen Wetterereignisse auslösen, wie sie sich in Zukunft verändern könnten und welche Maßnahmen Menschen, Infrastruktur und Umwelt besser schützen können. 

Ralf Merz studierte zunächst Bauingenieurwesen und spezialisierte sich nach dem Diplom auf die Hydrologie. 2002 promovierte er mit einer Arbeit über Hochwasserprozesse an der TU Wien und blieb dort für seine Post-Doc-Studien. Im Rahmen eines APART-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften habilitierte er sich 2009 in Hydrologie. 2011 wechselte er an das UFZ nach Halle, wo er das Department "Einzugsgebietshydrologie" übernahm. Gleichzeitig wurde er auf die gleichnamige Professur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen.

  • seit 2011 Professor für Einzugsgebietshydrologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
     
  • seit 2011 Leitung des Departments Catchment Hydrology (Einzugsgebietshydrologie) am UFZ
     
  • 2009 Habilitation an der TU Wien im Fach Hydrologie
     
  • 2002 Promotion an der TU Wien
Auszeichnungen (Auswahl)
  • 2006 APART-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
  • 2017–2024 Mitautor des Merkblatts DWA-M 552 der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA). Das Merkblatt definiert den aktuellen Stand der Technik zur Berechnung von Hochwasserbemessungsgrundlagen.
     
  • 2022–2024 Wissenschaftlicher Beirat von KliWES 3.0 – Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen.
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