Prof. Dr.
Nicolas Brüggemann

Forschungszentrum Jülich
Boden
Klimawandel
Landwirtschaft
Landnutzungswandel
Ökosystemforschung
Nicolas Brüggemann

Nicolas Brüggemann ist Gruppenleiter im Institut für Bio- und Geowissenschaften, Bereich Agrosphäre (IBG 3), am Forschungszentrum Jülich. Seine Forschung konzentriert sich auf den direkten Einfluss menschlicher Aktivitäten wie Bodendüngung oder -bearbeitung auf die Bodenfunktionen und die indirekten Effekte über den Klima- und Landnutzungswandel.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt seiner Arbeitsgruppe ist die Untersuchung und Quantifizierung von Stoff- und Isotopenflüssen zwischen Pflanzen, Böden und Atmosphäre in verschiedenen Ökosystemen. Sein Ziel ist es, Managementstrategien zu entwickeln, um die Nutzungseffizienz von Wasser und Nährstoffen in der Landwirtschaft zu optimieren und gleichzeitig die Umwelteinwirkungen/Umweltbelastungen zu verringern.

Brüggemann führte seine Doktorarbeit am Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung in Garmisch-Partenkirchen durch und wurde 2001 an der Universität Freiburg in Forst- und Umweltwissenschaften promoviert. Anschließend war er am Forschungszentrum Karlsruhe tätig. 2010 wechselte er ans Forschungszentrum Jülich und an die Universität Bonn. Dort ist er Professor für Terrestrische Biogeochemie.

Nicolas Brüggemann steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:

  • Klimawandel und Ökosysteme
  • Untersuchung der biogeochemischen Prozesse im Boden und deren Auswirkungen auf Kohlenstoffspeicherung, Nährstoffnutzungseffizienz und Klima
  • Analyse von Gasen wie CO2, N2O und CH4, die zwischen Boden, Pflanzen und Atmosphäre ausgetauscht werden
  • Treibhausgasbilanzen in Bezug auf Landnutzung und Landnutzungsänderung LULUCF (Land Use, Land Use Change and Forestry”)
  • Klimaschonende Landwirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern

Der Bodenspezialist Nicolas Brüggemann ist Experte für terrestrische Biogeochemie und Gruppenleiter im Bereich Agrosphäre am Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG). Er ist verantwortlich für die Untersuchung von Stoff- und Isotopenflüssen zwischen Pflanzen, Boden und Atmosphäre in verschiedenen Ökosystemen, einschließlich Ackerland, Grünland und Wäldern.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Weiterentwicklung von Messmethoden. Dazu gehört der Einsatz stabiler Isotope in der Ökosystemforschung oder die Anwendung laserbasierter Instrumente für die Isotopenanalyse. Darüber hinaus erforscht Brüggemann, wie menschliche Aktivitäten – sei es direkt über Düngung oder Bearbeitung oder indirekt über den Klima- und Landnutzungswandel – die Funktionsfähigkeit des Bodens beeinflussen. Die Folgen vermittelt Brüggemann auch an junge Menschen im "Julab", dem Schülerlabor des Forschungszentrums.

Nicolas Brüggemann wurde 2001 an der Universität Freiburg in Forst- und Umweltwissenschaften promoviert. Seine Dissertation wurde ausgezeichnet. Anschließend forschte er am Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung in Garmisch-Partenkirchen und am Forschungszentrum Karlsruhe. Seit 2010 ist er am Forschungszentrum Jülich und an der Universität Bonn tätig. Dort ist er Professor für Terrestrische Biogeochemie und beschäftigt sich mit Wechselwirkungen zwischen biotischen und abiotischen Prozessen und deren Einfluss auf den Austausch von Spurengasen zwischen Biosphäre und Atmosphäre.

Für seine interdisziplinäre Forschung wurde Brüggemann mit dem Erwin-Schrödinger-Preis des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet.

  • seit 2010 Gruppenleiter im Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG) des Forschungszentrums Jülich
     
  • seit 2010 Professor für Terrestrische Biogeochemie, Universität Bonn
     
  • 2004 – 2010 Gruppenleiter am "Zentrum für stabile Isotope", Karlsruher Institut für Technologie, IMK-IFU, Garmisch-Partenkirchen
     
  • 2001 – 2004 Postdoc am Fraunhofer Institut für Atmosphärische Umweltforschung, (IMK-)IFU, Garmisch-Partenkirchen
     
  • 2001 Promotion in Forst- und Umweltwissenschaften an der Universität Freiburg
Auszeichnungen (Auswahl)
  • 2013 Erwin-Schrödinger-Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft
     
  • 2005 Einladung zur 55. Tagung der Nobelpreisträger in Lindau
     
  • 2002 Auszeichnung für die beste Doktorarbeit der letzten drei Jahre am IMK-IFU
Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
  • seit 2019 Associate Editor der Fachzeitschrift „Biogeosciences“
     
  • seit 2011 Mitglied des Editorial Board der Fachzeitschrift "Nutrient Cycling in Agroecosystems"
     
  • 2015 – 2017 Sprecher des Deutschen Komitees für Nachhaltigkeitsforschung DKN im Arbeitskreis "Nachhaltige Intensivierung in der Landwirtschaft" 2012 – 2017: Mitglied der Senatskommission für Agrarökosystemforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
     
  • 2004 – 2010 Mitglied des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses des IMK-IFU, Karlsruher Institut der Technologie