Prof. Dr.
Bernd Rech

Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)
Erneuerbare Energie
Materialforschung
Solarenergie
Grüner Wasserstoff
Silizium-Dünnschichttechnologie
Bernd Rech

Das HZB ist mit zirka 1.200 Beschäftigten eine der größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin. Die Forschung zielt auf Materialien und Technologien für eine klima-neutrale Gesellschaft, insbesondere für die Energieversorgung und die Informationstechnologie. Neben modernen Laboratorien steht am HZB die Röntgenquelle BESSY II für die komplexe Materialentwicklung zur Verfügung. Untersucht werden Quantenmaterialien, Solarzellen der nächsten Generation, neuartige Batterien oder katalytisch aktive Materialien, die die Umwandlung von Sonnenenergie in chemische Energie, etwa grünen Wasserstoff, ermöglichen. 

Bernd Rech hat nach dem Physikstudium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) promoviert. Seit 2006 forscht er am HZB. 2007 wurde er als Professor an die Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin berufen. Von 2008 bis 2020 war er Helmholtz-Programmsprecher für Erneuerbare Energien und koordinierte die Beiträge zur Energieforschung der Helmholtz-Zentren. 2023 wurde er zum Vizepräsidenten für den Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft ernannt. 

Bernd Rech steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:

  • Erneuerbare Energien
  • Energiesystem
  • Materialforschung
  • Photovoltaik, Fotovoltaik
  • Solarenergie
  • Silizium-Dünnschichttechnologie
  • Siliziumphotovoltaik
  • Perowskit und Perowskit-Tandem-Materialien
  • Grüner Wasserstoff

Bernd Rech forscht seit 2006 am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB). Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums. Am HZB werden unter anderem Solarzellen der nächsten Generation sowie neuartige Batterien entwickelt oder katalytisch aktive Materialien untersucht, die die Umwandlung von Sonnenenergie in chemische Energie, etwa grünen Wasserstoff, ermöglichen. Im Fokus stehen außerdem Quantenmaterialien, mit denen die Informationsverarbeitung in Zukunft mit deutlich weniger Energieverbrauch gelingen soll. Ein weiteres Forschungsthema ist die Umwandlung von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2). Wird es elektrochemisch behandelt (mit Strom aus erneuerbaren Energien), können Kohlenwasserstoffe entstehen, die wichtige Rohstoffe für eine nachhaltige chemische Industrie sind.

Neben modernen Laboren betreibt das HZB für die Materialforschung die Röntgenquelle BESSY II. Sie steht nicht nur den Forschenden am HZB zur Verfügung, sondern zieht jährlich etwa 2700 Gast-Forschende aus aller Welt an. An gut 40 Strahlrohren stehen Experimentiereinrichtungen bereit, um ultraschnelle Prozesse auf der atomaren Ebene zu analysieren. Ein konkretes Beispiel aus der Energieforschung: Mithilfe von BESSY II fanden Forscher des HZB heraus, welche Rolle Nanostrukturierungen von bestimmten Kohlenstoffnitriden für die Produktion von solarem Wasserstoff spielen und konnten die Effizienz dieser Materialien steigern. 

Als wissenschaftlicher Geschäftsführer arbeitet Bernd Rech daran, die besten Bedingungen für die Forschung am HZB zu schaffen. Er selbst hat vor allem im Bereich Silizium-Photovoltaik geforscht. Mit dünnen kristallinen Siliziumschichten war sein Institut wesentlich daran beteiligt, immer neue Materialkombinationen und Herstellungsverfahren zu entwickeln und so den Wirkungsgrad von Solarzellen stetig zu erhöhen. Als einer der Ersten hat er frühzeitig das Potenzial der neuartigen Perowskit-Materialien erkannt und die Kompetenz des HZB für diese Materialklasse aufgebaut. Er ist einer der Initiatoren des Kompetenzzentrums für Photovoltaik Berlin (PVcomB) am HZB. Im Herbst 2024 wurde er in den Experten-Beirat des Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz berufen.

Prof. Bernd Rech ist seit Juni 2019 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB). Zwei Jahre zuvor hatte er bereits kommissarisch die Wissenschaftliche Geschäftsführung übernommen. Am HZB leitete er von 2006 bis 2017 das Institut für Silizium-Photovoltaik. Gemeinsam mit seinem Team arbeitete er an der Entwicklung hocheffizienter und kostengünstiger Dünnschichtsolarzellen sowie neuer Materialkombinationen für die Produktion von Tandem-Solarzellen. Von 2008 bis 2020 war er Sprecher für das Programm Erneuerbare Energien der Helmholtz-Gemeinschaft. 2023 wurde er zum Vizepräsidenten für den Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft ernannt.

Bernd Rech studierte Physik an der Universität Heidelberg und der RWTH Aachen, wo er 1997 promovierte. 2007 wurde er als Professor an die Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin berufen.

Er ist Mitglied in zahlreichen Gremien und Kuratorien, u.a. im Aufsichtsrat des Instituts für Solarenergieforschung in Hameln und im Kuratorium des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg. Er ist außerdem korrespondierendes Mitglied der Slovenian Academy of Engineering und erhielt 2018 den Apple of Inspiration, eine Auszeichnung des Präsidenten der Republik Slowenien.

2017 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt.

Im Oktober 2024 hat der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Bernd Rech in den Beirat zum 8. Energieforschungsprogramm seines Ministeriums berufen.
 

Auszeichnungen (Auswahl)
 
  • 2018 Apple of Inspiration, Auszeichnung durch den slowenischen Präsidenten
     
Gremien und Mitarbeit (Auswahl)
 
  • seit 2019 Mitglied, Aufsichtsrat, Institut für Solarenergieforschung, Hameln
     
  • seit 2017 Gewähltes Mitglied, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
     
  • seit 2014 Vorstandsmitglied, Arbeitskreis Energie, Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
     
  • seit 2013 Sektionsverantwortlicher „Naturwissenschaften“, Arbeitsgruppe  „Ausbau von Photovoltaik und Windenergie“, Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS), Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, acatech
     
  • seit 2012 Kuratoriumsmitglied, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW Baden-Württemberg)
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