Wie wir unsere Städte fit für die Zukunft machen

Für unser urbanes Leben wird der Klimawandel zur besonderen Herausforderung: Asphalt und Fassaden beispielsweise heizen sich im Sommer besonders stark auf, Extremwetter wie Starkregen bringen die Infrastruktur an die Grenzen. Weltweit leben fast 60 Prozent der Menschen in städtischen Gebieten und stetig werden es mehr – auch hierzulande. Mit dem weiteren Anstieg der globalen Temperaturen werden auch die Herausforderungen an die Städte und die Menschen, die in ihnen leben, immer größer.

Wie können wir unsere Städte klimafreundlich gestalten und die Metropolen gleichzeitig fit für die Zukunft machen? Darüber haben wir, die Helmholtz Klima Initiative und die Helmholtz SynCom, gemeinsam mit Ihnen am 8. November bei unserem Parlamentarischen Abend diskutiert.

Keynotes

Peer Seipold
Peer Seipold
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GERICS

Peer Seipold | Helmholtz-Zentrum Hereon/GERICS: Städte im Klimawandel

"Der IPCC zeigt in seinem neuesten Bericht, dass Städte in starkem Maße vom Klimawandel und seinen Risiken betroffen sind. Auf der anderen Seite bietet der globale Trend zur Verstädterung aber auch Chancen, die klimaresiliente Entwicklung voranzutreiben. Um die Anpassungsfähigkeit städtischer Strukturen zu unterstützen, bedarf es einer integrativen, partizipativen und sektorenübergreifenden Planung und Investitionen in zukunftsfähige städtische Infrastrukturen, einschließlich sozialer, grüner, blauer und grauer Infrastrukturen. Es gilt jetzt, die Chancen auf dem Weg zur klimaresilienten Stadt zu fördern und innovative Stadt-Umland-Beziehungen neu zu gestalten.“ Zur Präsentation.

Dirk Hebel | Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Nachhaltiges Bauen

"Die Städte der Zukunft werden nicht mehr zwischen Abfall und Ressource unterscheiden (nach Mitchell Joachim).“ Zur Präsentation.

Dirk Hebel
Dirk Hebel
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KIT
Roland Müller
Roland Müller
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Sebastian Wieding / UFZ

Roland Müller | Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ: Schwammstadt

"Auf bundespolitischer Ebene benötigt die flächendeckende Umsetzung von Schwammstadtkonzepten eine proaktive Gestaltung des Rechtsrahmens als klaren gesetzlicher Auftrag (Stärkung BlauGrüner Stadtplanung und Umsetzung im Baurecht), die Förderung und Forderung kommunaler wassersensitiver Entwicklungspläne, die Förderung weiterer Modellstädte zur Demonstration im Neubau und Bestand und die Unterstützung der Kommunen durch Beratungsstrukturen." Zur Präsentation.

 

Audiostream Podiumsdiskussion

Ortwin Renn | Institute For Advanced Sustainability Studies Potsdam (IASS)

Carolin Süß | Leiterin Business Solutions Vattenfall Germany

Katrin Zschau | Mitglied des Deutschen Bundestags

Johannes Orphal | Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Katharina Schätz | Klimaresilienzmanagerin Stadt Regensburg

 

Audiostream Parlamentarischer Abend
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Bildergalerie

Hintergrund

Jeder Kilometer zählt

Zur Arbeit, zum Einkaufen, in der Freizeit: Wir sind viel unterwegs. Das verursacht auch klimaschädliche Treibhausgase. Der Mobilitätssektor ist stärker denn je gefordert, diese Emissionen zu senken. Wie wir künftig klimafreundlich unterwegs sein können, untersuchen Helmholtz-Forschende. Mehr dazu.

Fahrrad und Klimawandel

Mobilität ist ein großer Teil unseres Alltags. Aber mit 146 Millionen Tonnen CO2 (2020) ist der Verkehr auch einer der Hauptverursacher für Treibhausgase in Deutschland. Ein Verkehrsmittel, das entscheidend zu einer Wende beitragen könnte, ist das Fahrrad, erklärt Dr. Anton Galich vom Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mehr dazu.

Da bewegt sich was

Corona stellt unser Mobilitätsverhalten auf den Kopf. Wir fahren mehr Fahrrad und gehen öfter mal zu Fuß. Für den Urlaub entdecken die Deutschen das Wohnmobil, mit dem sie an die Nord- oder Ostsee reisen. Wie nachhaltig die neue Mobilität ist und wie sie sich aufs Klima auswirkt, ist derzeit aber noch nicht absehbar. Mehr dazu.

Warum wir nicht komplett auf unser Auto verzichten müssen

Um die deutschen Treibhausgasminderungsziele zu erreichen, müssen wir unser Mobilitätsverhalten drastisch ändern. Komplett aufs Auto verzichten müssen wir aber nicht. Warum selbst das so vielen Menschen schwerfällt – und wie Alternativen attraktiver werden können. Mehr dazu.

Stein auf Stein, Pilz oder Holz?

Weltweit wachsen die Städte und der Klimawandel verschärft die Bedingungen, unter denen Menschen in ihnen leben. Forschende entwickeln Materialien, Methoden und Konzepte, die uns helfen, auch künftig noch sicher und gesund zu wohnen und klimaschonend zu bauen. Mehr dazu.

Unsere Städte schwitzen

Mit dem Klimawandel wird der Winter immer kürzer und Wetterextreme wie Hitzewellen nehmen vor allem in den Sommermonaten zu. Mit besonderen Folgen für die Städte und ihre Bewohner*innen. Was macht die Hitze mit einer Stadt und den Menschen, die dort leben? Und wie müssen Städte in Zukunft aussehen, damit wir weiter in ihnen leben können? Das erforscht der Meteorologe Daniel Hertel vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Mehr dazu.

Macht der Klimawandel unsere Städte zu Hitzeinseln?

Der Klimawandel führt dazu, dass sich die Wettermuster ändern und Hochdruckwetterlagen häufiger entstehen. Diese wiederum begünstigen langanhaltende Hitzewellen und Wärmeinseln. Vor allem in den Städten führt das zu einer anhaltenden Wärmebelastung, denn es kühlt nur langsam wieder ab. Auch in kleineren Städten treten diese dadurch vermehrt auf. Die Differenz kann in großen Städten bis zu 10 Grad Celsius betragen. Mehr dazu.

Jeder Baum tut gut

Bäume in der Stadt lindern die Folgen des Klimawandels für die Menschen. Gleichzeitig leiden sie selber unter den steigenden Temperaturen. Gesunder urbaner Lebensraum muss deshalb für Mensch und Baum gemeinsam gestaltet werden. Mehr dazu.

Warum sind Bäume in der Stadt so wichtig?

Bäume beeinflussen das städtische Mikroklima positiv, binden Luftschadstoffe und mindern die Überhitzung städtischer Gebiete. Außerdem stärken sie die seelische Gesundheit der Menschen. Mehr dazu.

Wie der Klimawandel unseren Umgang mit Wasser verändert

Trinkwasser fürs Duschen, Waschen und die Toilettenspülung: Wie wir derzeit in Deutschland Wasser verwenden, ist Luxus – und dürfte sich mit dem Klimawandel ändern. Was braucht es, um die kostbare Ressource Wasser weiter für uns zu erhalten? Mehr dazu.

Der Klimawandel verstärkt nicht nur Allergien

Klimaschutz ist auch immer Gesundheitsschutz, denn der Klimawandel hat vielfältige Auswirkungen auf uns: Er führt häufiger zu Extremereignissen, wie Hitzetagen und -wellen, zu Starkregen und Stürmen. Das ist nicht nur schädlich für unsere Umwelt, auch unser Körper leidet darunter. Mehr dazu.

Klima und Gesundheit

Der Klimawandel ist nicht nur ein Problem für die Umwelt, sondern auch für die menschliche Gesundheit. In einer wärmeren Welt können Hitze, extreme Wetterereignisse, Allergien oder Krankheitserreger unserem Körper und unserer Psyche mächtig zusetzen. Je besser wir das Klima schützen und uns auf die bereits unvermeidbaren Folgen vorbereiten, desto besser schützen wir uns auch selbst. Mehr dazu.

Fakten rund ums Klima: Photovoltaik

Wind, Wasser, Sonne – die Natur bietet uns einige Energiequellen, die so gut wie unerschöpflich sind. Sie können einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Neben der Windenergie gehört die Photovoltaik zu den wichtigsten Erneuerbaren Energien in Deutschland. Ihr Ausbau ist eine zentrale Säule der Energiewende von fossilen Rohstoffen hin zu klimaneutraler, grüner Energie. Mehr dazu.

Strom aus der Fassade

Hinter dem Baugerüst schimmern die Platten in kräftigem Blau. Jede einzelne von ihnen hat die Form eines rechteckigen Fensters. Hindurchsehen kann man jedoch nicht. Gemeinsam ergeben sie vielmehr die schmucke Fassade eines Neubaus in Berlin-Adlershof. Je nach Sonneneinstrahlung schimmert sie in verschiedenen Blautönen. Ein Blickfänger für jeden Passanten, für Wissenschaftler jedoch eine Quelle sauber erzeugter Energie mit einem riesigen Potenzial. Künftig wollen sie deshalb Gebäudehüllen noch viel stärker nutzen, um mit ihnen Solarenergie zu produzieren. Mehr dazu.

Kommunen klimasicher machen

Nach den verheerenden Folgen des Starkregens im Juli 2021 in mehreren Bundesländern fragen sich Städte und Gemeinden in ganz Deutschland, wie sich besser schützen und an Wetterextreme anpassen können. 22 Wissenschaftler:innen unter Koordination des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig hatten unmittelbar nach dem Ereignis fünf wesentliche Prinzipien definiert. Ein Jahr ist seitdem vergangen. Mehr dazu.

Fünf Prinzipien für klimasichere Kommunen

Nach den verheerenden Niederschlägen in mehreren Bundesländern fragen sich Städte und Gemeinden in ganz Deutschland, wie sie sich besser an Starkregen und andere Wetterextreme anpassen können. 22 Wissenschaftler*innen unter Koordination des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig haben jetzt fünf wesentliche Prinzipien definiert. Mehr dazu.

Was ein Klimanotstand für Kommunen bedeutet

Städte und Gemeinden spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Viele von ihnen rufen den Klimanotstand aus. Wie sich die Resolutionen juristisch auswirken, bleibt aber oft ungewiss. Eine neue Kurzübersicht der Helmholtz-Klima-Initiative ordnet mögliche rechtliche Konsequenzen ebenso ein wie den zu erwartenden Nutzen und typische Inhalte. Mehr dazu.

„Kommunen sollten Klimaschutz und Anpassung integriert umsetzen“

Starkregen, Hitze, Trockenheit - die Kommunen in Deutschland müssen sich immer dringender auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten. Gleichzeitig schlummern in ihnen aber auch große Potenziale für die Minderung klimaschädlicher Emissionen. Ein Wissenschaftler:innen-Team vom Climate Service Center Germany (GERICS) hat dieses Zusammenspiel nun genauer betrachtet. Mehr dazu.

Regensburg im Klimawandel: Die steinerne Stadt

Regensburg leidet unter der zunehmenden Hitze – und zählt seit mehr als einem Jahrzehnt zu den Vorreitern bei der Anpassung an die Klimakrise. Ein Rundgang mit der eigens angestellten Klimaresilienzmanagerin. Mehr dazu.

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