Projekt: Drivers

Beteiligte Zentren: AWI, UFZ, FZJ, KIT, GEOMAR, HEREON

Kontakt: T. Jung, L. Samaniego, G. Lohmann, S. Kollet, P. Braesicke, K. Matthes, K. Sieck, F. Feser, E. Zorita

Welche Kräfte treiben klimatische Extremereignisse in Europa an? Dieser Frage geht das Projekt „Drivers“ im Rahmen der Helmholtz-Klima-Initiative nach. Ziel des Projekts ist es, neuartige Szenariodaten von Antriebskräften klimatischer Extremereignisse zu erzeugen, aufzubereiten und sie für weitere Nutzungen bereitzustellen. Das „Drivers“-Projekt verbindet vorhandene Simulationen wie HAPPI-DE und EURO-CORDEX mit neuen, hochauflösenden Simulationen. Mit „Jet Stream-Änderungen“ und sorgfältig erstellten „Zeitscheiben-Experimenten“ werden meteorologische Datensätze für heutige und künftige Zeithorizonte erstellt. Der Schwerpunkt liegt auf möglichen europäischen Extremereignissen in den Jahren 2030, 2050 und 2100, für Pfade in eine 1,5 Grad, 2 Grad und 4 Grad Celsius wärmere Welt.

Diese neuen Simulationen ermöglichen es, relevante Rückkopplungen im terrestrischen System zu untersuchen. Denn die meteorologischen Antriebskräfte treiben auch Landoberflächen- und hydrologische Modelle an. So lassen sich beispielsweise Wasser-Abflussmengen im Boden oder Bodenfeuchte mit einer bisher unerreichten räumlichen Auflösung von 1 Kilometer im Quadrat in Deutschland berechnen. Diese Genauigkeit wird es auch ermöglichen, die wichtigsten Sensitivitäten und Unsicherheiten abzuschätzen, etwa hydrologische und landwirtschaftliche Dürren. Schließlich zielt dieses Projekt darauf ab, die Signale des Klimawandels in Informationen für nachfolgende Wirkungsmodelle zu übersetzen, die in anderen Projekten der Klima-Initiative verwendet werden.

Artikel teilen