Prof. Dr.
Ulrich Schurr

Forschungszentrum Jülich
Bioökonomie
Zukunft der Landwirtschaft
Digitalisierung in der Landwirtschaft
Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrarsektor
Pflanzen als Rohstoff
Ulrich Schurr

Ulrich Schurr ist Pflanzenphysiologe und Bioökonom, er leitet das Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich, das weltweit führend in der quantitativen Analyse der Pflanzenarchitektur und –funktion ist. Er koordiniert das German Plant Phenotyping Network, hat das europäischen ESFRI-Projekts EMPHASIS initiiert und koordiniert, Er war bis 2024  Präsident des International Plant Phenotyping Network. Ulrich Schurr leitet das Bioeconomy Science Center, das systemische Bioökonomielösungen entwickelt. 

Er initiierte das BioökonomieREVIER, um die erste Modellregion für nachhaltige Bioökonomie in Europa im Rahmen der Regionalentwicklung im Rheinischen Revier im Rahmen des Kohleausstiegs aufzubauen. Seit 2024 ist er co-Chair des Bioökonomierates  des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Ulrich Schurr hat eine Professur an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf inne. Nach seinem Studium der Biologie von 1982 bis 1988 an der Universität Bayreuth, promovierte er dort. Im Jahr 2000 habilitierte er im Fach Botanik an der Universität Heidelberg.

Ulrich Schurr steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen: 

  • Strukturwandel im Rheinischen Revier und Transformationsprozesse in Regionen
  • Bioökonomie als Chance hin zur post-fossilen Wirtschaft und Gesellschaft
  • Zukunft der Landwirtschaft
  • Neue Agrarsysteme wie Agrorobotik, Agri-PV,neue Nutzpflanzen und Agrar-Management
  • Digitalisierung in der Landwirtschaft
  • Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrarsektor und die Nahrungswirtschaft
  • Neue Phänotypen in der Pflanzenzüchtung
  • Pflanzen als Rohstoff für die chemische Industrie, Pharmazeutische Inhaltsstoffe, angebaut vom Bauern
  • Integrierte Bioraffinieren
  • Ethik der Naturwissenschaften und Transformation

Ulrich Schurr hat sich der Bioökonomie verschrieben: der Transformation der heutigen, auf fossilen Ressourcen aufbauenden Wirtschaft hin zu einer auf nachwachsenden Rohstoffen und deren Einsatz in der Kreislaufwirtschaft aufbauenden Alternative. Seit über zehn Jahren leitet er das Bioeconomy Science Center, den größten europäischen Forschungsverbund zur systemischen Bioökonomie. Professor Schurr ist sich sicher, dass die Bioökonomie dazu beitragen kann, Landwirtschaft und Naturschutz zu versöhnen. Angesichts der weltweiten Gefährdung der Biodiversität auch durch die Landwirtschaft sei dies essentiell. Er entwickelt mit vielfältigen Teams wissenschaftliche Ansätze und praktische Lösungen für die Wirtschaft und Gesellschaft von morgen.

Bereits seit mehr als 20 Jahren leitet Schurr das Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich. Das Institut entwickelt Methoden zur Analyse von Strukturen und Funktionen von Pflanzen in kontrollierten Umweltbedingungen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden mit Partnern in die Praxis von Garten- und Landwirtschaft sowie Züchtung umgesetzt. 

Ulrich Schurr hat die Initiative BioökonomieREVIER ins Leben gerufen, um Forschung in die Praxis zu überführen. Konkret setzt BioökonomieREVIER mit seinen zahlrichen Partnern den Strukturwandel in der Kohleregion Rheinisches Revier um und entwickeltdie erste Modellregion für Nachhaltige Bioökonomie in Europa. Seit Januar 2024 hat Prof. Schurr den Co-Vorsitz des Bioökonomierates des Landes Nordrhein-Westfalen inne, der die Landesregierung bei der Entwicklung einer Landesstrategie zur Bioökonomie berät.

Der Biologe entwickelt Konzepte für eine Kreislauf-basierte Bioökonomie. Er ist Editor und Autor von Fachbüchern wie "Bioökonomie für Einsteiger" (2017) oder „Bioeconomy and Sustainabilty“ (2022), die im Springer Verlag erschienen sind

Ulrich Schurr ist sehr gut vernetzt und Mitglied beziehungsweise Leiter zahlreicher Gremien. Beispielsweise ist er Vorstand des deutschen Phänotypisierungsnetzwerkes DPPN e.V.; oder ist Mitglied im International Advisory Council Global Bioeconomy (IACGB). Der 1963 geborene Forscher berät auch Unternehmen und Wissenschaftsorganisationen weltweit in der Entwicklung zu nachhaltiger Bioökonomie und hat mehrere Firmen mit nachhaltigen Unternehmenszielen mitgegründet.

  • seit 2024 Co-Chair der Bioökonomierates Nordrhein-Westfalen
     
  • seit 2017 Initiator und Kopf bei der Entwicklung der Modellregion Bioökonomie 
     
  • seit 2012 Koordinator des Deutschen Phänotypisierungsnetzwerks (DPPN)
     
  • seit 2010 Sprecher des Bioeconomy Science Centers (BioSC)
     
  • seit 2002 Professur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
     
  • seit 2001 Leiter des Instituts für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich
     
  • 2000 Habilitation in Botanik an der Universität Heidelberg
     
  • 1991 – 2000 Forschungsgruppenleiter an der Universität Heidelberg 
     
  • 1982 – 1988 Studium der Biologie an der Universität Bayreuth, anschließend Promotion über die Auswirkung von Bodentrockenheit auf den Xylem- und Phloemtransport bei Ricinus communis.
Auszeichnungen (Auswahl)
  • 2020 Berufung in den "International Advisory Council for Global Bioeconomy"
     
  • 2016 Auszeichnung für das "Bioeconomy Science Center" als "Vorreiterprojekt" durch die KlimaExpo.NRW
Gremien und Mitarbeit (Auswahl) 
  • 2024 Berufung zum Co-Vorsitzenden des Bioökonomierates des Landes Nordrhein-Westfalen
     
  • 2015 - 2024 Präsident des International Plant Phenotyping Network (IPPN e.V.) 
     
  • seit 2010 Vorsitzender des Bioeconomy Science Centers (BioSC), das größte europäische Forschungsnetzwerk für nachhaltige Bioökonomie
     
  • 2004 bis 2011 Mitglied des Vorstands und Vizepräsident der "European Plant Science Organization" (EPSO)