Prof. Dr.
Astrid Lambrecht

Forschungszentrum Jülich
Quantencomputer
High-Performance Computing
nachhaltige Energietechnologien
nachhaltige Kreislaufwirtschaft
Künstliche Intelligenz
Astrid Lambrecht

Die Quantenphysikerin Astrid Lambrecht ist Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrum Jülich (FZJ). Das FZJ gehört zu den größten Forschungseinrichtungen Europas und ist einer der führenden europäischen Standorte für High-Performance Computing (HPC). Geforscht wir hier interdisziplinär zu den Themen Klimaschutz, Energiewende, nachhaltige Kreislaufwirtschaft, digitale Transformation, Future IT (Quanten- und Neuromorphes Computing) und Künstliche Intelligenz (KI). 

Astrid Lambrecht wurde an der Université Pierre & Marie Curie in Paris (jetzt Sorbonne Universität) in Quantenphysik promoviert und habilitiert. Sie war Direktorin für den Geschäftsbereich Physik am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Paris, bevor sie 2021 in den Vorstand des FZJ wechselte und 2023 zur Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde.  

Darüber hinaus war und ist Prof. Lambrecht in zahlreichen internationalen Wissenschaftsgremien und Ausschüssen aktiv, wie z.B. dem Aufsichtsrat der französischen Kommission für alternative Energien und Atomenergie (CEA). Zu Prof. Lambrechts wichtigsten Auszeichnungen gehören der Aimé-Cotton-Preis 2005 der Französischen Physikalischen Gesellschaft, die CNRS-Silbermedaille 2013 und der Gentner-Kastler-Preis 2016 der Französischen und Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 2019 wurde ihr zudem der französische Verdienstorden der Ehrenlegion und 2023 die Ehrenmedaille des CNRS verliehen. Seit 2024 ist sie Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften, der Leopoldina.

Astrid Lambrecht steht für Gespräche, Interviews oder Anhörungen zur Verfügung zu den Themen:

  • Quantencomputer
  • High-Performance Computing (HPC)
  • Energiewende: nachhaltige Energietechnologien
  • Bioökonomie: nachhaltige Kreislaufwirtschaft
  • Künstliche Intelligenz (KI)

Astrid Lambrecht ist seit 2023 Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich (FZJ). Das FZJ ist mit achtzehn Außenstellen national und international vertreten und ist weltweit mit Forschungsinstitutionen vernetzt. 1987 wurde hier das erste deutsche Supercomputerzentrum gegründet, das Jülicher Höchstleistungsrechenzentrum, heute das größte In Europa.  Die Recheninfrastruktur im heutigen Jülich Supercomputing Center (JSC) wird am FZJ in allen Forschungsbereichen eingesetzt, unter anderem trägt sie zum grundlegenden Verständnis des Klimawandels und der Energiewende bei. Mit den Supercomputern berechnen Forschende aufwändige Klimamodelle mit Bezug zu Atmosphäre und Boden und suchen nach Lösungen, die Erhitzung der Erde zu verlangsamen.

Einer der Forschungsschwerpunkte ist die Umsetzung der Energiewende, inklusive des Ausbaus von Stromnetzen, sowie Wasserstoff-Transport und -Speicherung. Zum Beispiel wird am FZJ daran geforscht, den grünen Energieträger Wasserstoff vielseitig einsetzbar zu machen - am Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastruktur-kompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2), das bundesweit größte Vorhaben dieser Art. Weitere Beispiele sind gedruckte Solarzellen, die kostengünstiger und umweltfreundlicher sind oder Batteriespeicher mit höheren Leistungsgrenzen.

Außerdem im Fokus steht die Entwicklung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, die auf biologische Rohstoffe setzt, die sogenannten Bioökonomie. Gemeinsam mit Landwirten werden Felder mit Photovoltaik überbaut (AGRI-PV), um Nahrungsmittelproduktion klimaresilienter und Energiegewinnung flächenschonender zu machen. 

  • seit 2023 Vorsitzende des Vorstands, Forschungszentrum Jülich GmbH (FZJ)
     
  • 2021 - 2023 Mitglied des Vorstands, Geschäftsbereich I – Information, FZJ
     
  • seit 2021 Professorin für Physik, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
     
  • 2018 - 2021 Direktorin, CNRS Physique, National Centre for Scientific Research (CNRS), Paris
     
  • 2016 - 2018 Stellvertretende Wissenschaftliche Direktorin, Geschäftsbereich Physik, CNRS - Hauptquartier für den Bereich Atom-, Molekular-, Optik-, Plasma- und Quantenphysik, CNRS Physique, CNRS, Paris, Frankreich
     
  • seit 2007 CNRS-Forschungsprofessorin, Laboratoire Kastler Brossel, CRNS, Paris
     
  • 2002 Habilitation in Physik, University Pierre & Marie Curie, heute: Sorbonne University, Paris
     
  • 1996 - 2006 CNRS-Juniorwissenschaftlerin, Laboratoire Kastler Brossel, CRNS, Paris
     
  • 1995 - 1996 Postdoktorandin, Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Garching
     
  • 1995 Promotion in Quantenphysik, University Pierre & Marie Curie, heute: Sorbonne Université, Paris
     
  • 1992 Diplom in Physik, Universität Essen, heute: Universität Duisburg-Essen
     
  • 1991 Forschungsstipendiatin bei Sir P.L. Knight, Imperial College, London
     
  • 1992 Physik-Diplomstudium an der Universität Essen, heute: Universität Duisburg-Essen
Auszeichnungen (Auswahl)
  • seit 2024 Mitglied, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
     
  • 2023  Médaille d'honneur (Ehrenmedaille), CNRS, Paris
     
  • 2019 Chevalier de la Légion d'Honneur (Verdienstorden der Ehrenlegion), Frankreich
     
  • 2016 Gentner-Kastler-Preis, Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und Société Française de Physique (SFP), Frankreich
     
  • 2005 CNRS-Silbermedaille Aimé-Cotton-Preis, SFP, Frankreich
     
  • 1989 - 1991 Stipendiatin, Studienstiftung des deutschen Volkes
Gremien und Mitarbeit (Auswahl) 
  • seit 2024 Gewähltes Mitglied, Direktorium, Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen
     
  • seit 2024 Mitglied, Beirat Innovations- & Zukunftsfragen, RheinEnergie AG, Köln
     
  • seit 2019 Mitglied, Aufsichtsrat, Commissariat à l'énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA), Frankreich
     
  • seit 2019 Mitglied, Aufsichtsrat, Institut Polytechnique de Paris (IP Paris), Frankreich 
     
  • 2018 - 2021 Mitglied, Beirat, French National Metrology Network (RMNF), Frankreich
     
  • 2018 - 2021 Mitglied, Aufsichtsrat, Synchrotron SOLEIL, Saint-Aubin, Frankreich
     
  • 2018 - 2021 Mitglied, Aufsichtsrat, Institut d’Optique Graduate School, University Paris-Saclay
     
  • seit 2016 Mitglied, Wissenschaftlicher Beirat, Office parlementaire d'évaluation des choix scientifiques et technologiques (OPEST), Paris
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